Über die Regeln
Spielcharakteristik
1. Spielfeld
2. Netz und Pfosten
3. Bälle
4. Spieler
5. Mannschaftsführer
6. Zählweise von Punkten, Sätzen und dem Match
7. Spielstruktur
8. Spielerwechsel
9. Spielzustände
10. Spielen des Balles
11. Der Ball und das Netz
12. Spieler am Netz
13. Aufschlag
14. Angriffschlag
15. Block
16. Reguläre Unterbrechungen
17. Verzögerungen
18. Außerordentliche Spielunterbrechungen
19. Pausen und Seitenwechsel
20. Verhaltensregeln
21. Unsportlichkeit und Ahndungen
22. Schiedsgericht und Verfahrensregeln
23. Erster Schiedsrichter
24. Zweiter Schiedsrichter
25. Schreiber
26. Linienrichter
Fragen und Antworten zu Volleyballregeln
hier steht's ganz genau: Übersetzung der englischen
Ausgabe (August 2000)
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Über diese Regeln
Diese Seite enthält eine deutschsprachige Zusammenfassung der englischen
Fassung der Internationalen Volleyball-Regeln, wie sie vom Internationalen
Volleyball-Verband FIVB am 10. September 1999 veröffentlicht wurden. Diese
Zusammenfassung folgt dabei der Kapiteleinteilung des internationalen
Verbandes, lässt Sonderregeln und spezielle Bestimmungen für internationale
Bewerbe jedoch weitegehend außer Acht. Die Verwertungsrechte für die Rechte
liegen beim FIVB, der die englische Fassung öffentlich zur Verfügung gestellt
hat, und betont, dass er ein Interesse an einer möglichst weiten Verbreitung
hat.
Diese Auflistung kann in einem professionellen Spielbetrieb ein offizielles
deutschsprachiges Regelbuch nicht ersetzen. Diese Bücher erwähnen meist
auch gängige Auslegungspraxis der nationalen Verbände.
Vorliegend ist die männliche Fassung der Regeln, d. h. Spieler und Funktionäre
werden in ihrer männlichen Form bezeichnet. Tatsächlich abweichende Bestimmungen
für Männer und Frauen sind zur Referenz aber auch hier angegeben.
Spielcharakteristik
Volleyball wird von zwei Mannschaften auf einem Spielfeld gespielt,
das durch ein Netz in zwei Felder geteilt ist. Ziel ist es, den Ball so
über das Netz zu bewegen, dass er das gegnerische Spielfeld berührt. Dazu
darf die Mannschaft den Ball drei Mal berühren (zusätzlich zum Blockkontakt).
Der Ball wird durch einen Aufschlag ins Spiel gebracht, bei dem der Aufschläger
den Ball über das Netz zum Gegner schlägt. Jeder Ballwechsel dauert so
lange, bis der Ball das Spielfeld berührt, out geht oder von einer Mannschaft
nicht regelgemäß zurückgespielt wird. Für einen gewonnenen Ballwechsel
erhält die Mannschaft einen Punkt. Hat die annehmende Mannschaft den Ballwechsel
gewonnen, erhält sie zusätzlich das Aufschlagrecht und ihre Spieler bewegen
sich um eine Position weiter.
1. Spielfeld
Die Spielfläche besteht aus dem Spielfeld (18x9 Meter) und der
Freizone (mindestens 3 Meter in jede Richtung). Nach oben müssen zumindest
sieben Meter vollkommen unbehindert Platz sein. Die Spieloberfläche ist
flach, waagrecht und einheitlich (rauhe und rutschige Flächen sind verboten.)
In der Halle muss das Feld hell sein, bei Freiluftanlagen ist eine Neigung
von max 5mm pro Meter (zum Wasserablauf) erlaubt, Spielfeldlinien aus
festem Material hingegen verboten.
Die Linien auf dem Spielfeld sind hell, verschieden farbig und einheitlich
5cm breit. Als Begrenzungslinien gelten die Seitenlinien und die Grundlinien,
die sich jeweils innerhalb der Spielfeldausmaße von 18x9 Meter befinden.
Die Mittellinie verläuft unterhalb vom Netz und teilt das Spielfeld in
2 Hälften. Zur Mittellinie parallel und drei Meter von ihr entfernt verläuft
in jedem Feld die Dreimeterlinie.
Das Feld ist in verschiedene Zonen eingeteilt: Die Angriffszone befindet
sich zwischen Mittellinie und Dreimeterlinie (nur die halbe Mittellinie,
sonst alle Linien inkludiert), geht seitlich aber über die Seitenlinien
hinaus bis ans Ende der Freizone. Die Servicezone ist ein neun Meter breiter
Bereich hinter der Grundlinie (ohne die Grundlinie selbst). Sie wird durch
zwei 15cm kurze Linien begrenzt, die sich 20cm hinter der Grundlinie befinden.
Nach hinten dehnt sich die Servicezone bis ans Ende der Freizone aus.
Die Austauschzone befindet sich außerhalb des Spielfeld, wird von der
gedachten Verlängerung der Dreimeterlinien und dem Punktezähler begrenzt.
Die Strafzonen sind ungefähr 1x1 Meter groß und befinden sich hinter jeder
Mannschaftsbank. Sie sind durch eine 5cm breite rote Linie begrenzt und
mit jeweils zwei Stühlen ausgestattet.
Die Temperatur in der Halle soll nicht unter 10° Grad Celsius liegen.
2. Netz und Pfosten
Oberhalb und entlang der Mittellinie ist ein Netz gespannt, dessen
Oberkante bei 2,43m liegt. (Für Frauen liegt die Oberkante bei 2,24m,
Herren 2,43m, Mixed 2,35m.) Diese Höhe wird in der Mitte des Spielfelds
gemessen. Oberhalb beider Seitenlinien muss die Netzhöhe genau gleich
sein und sie darf dort die offiziellen Maße um nicht mehr als 2cm
überschreiten. Das Netz ist 1m breit und 9,5m bis 10m lang, schwarz, mit
10cm Maschen. An der Oberkante befindet sich ein 7cm breiter weißer Leinenstreifen,
mit zwei Löchern (zur Befestigung und Spannung). Mit einem eigenen Band
wird auch die Unterseite des Netzes befestigt und gespannt. An der Seite
befinden sich die weißen 5cm breiten Seitenbänder (sie gelten als Teil
des Netzes). Die Antennen sind biegsame Stäbe (1,80m lang, aus Fiberglass
oder vergleichbarem Material, in 10cm Abstand rotweiß markiert.) Sie werden
so an die Seitenbänder befestigt, dass sie nach oben 80cm über das Netz
ragen. Die Antennen markieren seitlich den Bereich, innerhalb dessen der
Ball übers Netz gehen muss.
Die Pfosten sind 255cm hoch, rund, am Boden fixiert, und befinden sich
50-100cm außerhalb der Seitenlinien. Sie dürfen nicht mit Spannseilen
befestigt sein.
3. Bälle
Der Ball ist kugelförmig, aus Leder oder synthetischem Leder, der
Kern ist aus Gummi. Die Farbe ist hell oder eine Kombination verschiedener
Farben. Der Umfang beträgt 65-67cm, das Gewicht 260-280g. Der Balldruck
soll 0.30 bis 0.325 kg/cm⊃2; (294.3 bis 318.82 mbar/hPa) betragen.
Alle Bälle in einem Match müssen gleich sen.
4. Spieler
Eine Mannschaft besteht aus max. zwölf Spielern, einem Coach, einem
Coach-Assistenten, einem Trainer und einem Arzt. Einer der Spieler, aber
nicht der Libero, ist der Teamkapitän und wird als solcher im Spielbericht
vermerkt.
Jede Mannschaft kann innerhalb der zwölf Spieler genau einen zum Libero
ernennen. (siehe 8.). Nur die Spieler, die auf dem Spielbericht vermerkt
sind, dürfen zum Einsatz kommen. Sobald Coach und Teamkapitän den Bericht
unterschrieben haben, sind keine Änderungen mehr zulässig.
Die gerade nicht zum Einsatz kommenden Spieler sitzen auf der Mannschaftsbank
oder wärmen sich außerhalb der Freizone in der Aufwärmfläche
auf. Die Mannschaftsbänke befinden sich links und rechts vom Punktezähler.
Nur Mitglieder der Mannschaft dürfen sich auf der Bank befinden oder sich
aufwärmen. Nicht im Einsatz befindliche Spieler dürfen sich ohne Ball
außerhalb der Freizone aufwärmen (bei Auszeiten auch in der Freizone hinter
dem eigenen Spielfeld). Zwischen den Sätzen ist auch ein Aufwärmen mit
Bällen erlaubt.
Die Ausstattung eines Spielers besteht aus einem Jersey Hemd, Shorts,
Socken und Sportschuhen. Die Ausstattung muss für alle Spieler einer Mannschaft
gleich aussehen (ausgenommen Libero) und sauber sein. Die Schuhe müssen
hell, mit Gummi- oder Ledersohlen und frei von Absätzen sein.
Die Hemden der Spieler müssen mit Zahlen von 1 bis 18 (in der von Größe
20 cm, Liniensstärke 2cm minimal) nummeriert sein. Auf der Brustseite
des Spielkapitäns ist seine Nummer mit einem 8x2cm Streifen unterstrichen.
Der erste Schiedsrichter kann es gestatten, dass Spieler barfuß spielen,
oder dass sie sich zwischen den Sätzen (oder nach dem Austauschen) umziehen
(in eine gleich aussehende Uniform). Bei Schlechtwetter kann der erste
Schiedsrichter auch das Spielen in gleich aussehenden Trainingsanzügen
erlauben.
5. Mannschaftsführer
Mannschaftskapitän und Coach sind verantwortlich für
die Führung und Disziplin ihrer Mannschaftsmitglieder. Während
des Spiels und auf dem Spielfeld ist der Mannschaftskapitän der Spielführer,
der Coach führt das Spiel des Teams von außerhalb des Spielfeldes.
Er legt die Anfangsaufstellung fest und nimmt die Auszeiten. In diesen
Funktionen ist der zweite Schiedsrichter sein offizieller Ansprechpartner.
Der Coach-Assistent sitzt auf der Mannschaftsbank, darf sich aber nicht
ins Spiel einmischen. Er ist der Stellvertreter des Coaches.
Wenn der Ball aus dem Spiel ist, darf nur der Spielführer (meist
der Kapitän, nur bei Abwesenheit dieses ist es ein anderer Spieler)
mit den Schiedsrichtern sprechen.
6. Zählweise von Punkten, Sätzen und dem Match
Bei einem Fehler einer Mannschaft erhält die andere einen Punkt
und das Aufschlagrecht. Wenn zwei Fehler hintereinander gemacht werden,
wird nur der erste berücksichtigt. Wenn beide Mannschaften gleichzeitig
einen Fehler machen, gilt das als Doppelfehler: der Ballwechsel wird wiederholt.
Einen Satz gewinnt, wer als erster 25 Punkte mit mindestens zwei Punkten
Unterschied hat. Im Falle eines Standes von 24:24 wird solange weitergespielt,
bis eine Mannschaft zwei Punkte Vorsprung hat (26:24, 27:25 usw.) In einem
eventuellen fünften Satz wird statt bis 25 nur bis 15 Punkte mit mindestens
zwei Punkten Vorsprung gespielt.
Das Match gewinnt die Mannschaft, die zuerst drei Sätze gewonnen hat.
Wenn eine Mannschaft sich zu spielen weigert oder nicht erscheint, wird
das Spiel mit 3:0 Sätzen und 25:0, 25:0, 25:0 Punkten strafverifiziert.
Wenn eine Mannschaft während eines Spiels unvollständig wird, behält sie
ihre Punkte, aber der anderen Mannschaft werden alle Punkte zugesprochen,
die sie zum Gewinn des Matches braucht.
7. Spielstruktur
Vor dem Spiel entscheidet das Los über Aufschlagrecht und Spielfeld.
Der erste Schiedsrichter nimmt es gemeinsam mit den beiden Teamkapitänen
vor. Der Gewinner des Loses entscheidet sich entweder dafür, zu entscheiden,
welche Mannschaft als erste aufschlägt, oder dafür zu entscheiden, welche
Mannschaft welches Spielfeld nimmt. Der Verlierer des Loses trifft die
jeweils andere Entscheidung. Vor einem eventuellen fünften Satz wird erneut
Los gezogen.
Vor dem Spiel hat jede Mannschaft das Recht, sich fünf Minuten am Netz
aufzuwärmen (drei Minuten, wenn es vorher die Möglichkeit gab, sich auf
einem Spielfeld aufzuwärmen). Die Mannschaft, die als erste aufschlägt,
wärmt sich zu erst auf. Die Spielkapitäne können sich darauf einigen,
die Aufwärmzeiten zusammenzulegen und gemeinsam aufzuwärmen. Dann beträgt
die Aufwärmzeit 10 Minuten.
Die Mannschaftsaufstellung besteht aus immer genau sechs Spielern pro
Mannschaft. Die Startaufstellung legt auch die Rotationsfolge der Spieler
fest, die während des gesamten Satzes eingehalten werden muss.
Wenn ein Team einen Libero benennt, muss dessen Nummer im Aufstellungsblatt
eingetragen werden, gemeinsam mit den Nummern der Spieler der Startaufstellung.
Vor jedem Satz gibt der Coach dem Punktezähler einen ausgefüllten Aufstellungsblatt.
Danach sind keine Änderungen mehr zulässig.
Wird ein Unterschied zwischen Aufstellungsblatt und tatsächlicher Startaufstellung
vor Satzbeginn bemerkt, wird der Fehler ohne Strafe korrigiert.
Die Positionen sind nummeriert: 1 (hinten rechts), 2 (vorne rechts), 3
(vorne Mitte), 4 (vorne links), 5 (hinten links), 6 (hinten Mitte). Für
die Aufstellung vor Beginn eines Ballwechsel heißt das also: alle Spieler
der ersten Reihe müssen sich vor den Spielern der zweiten Reihe befinden,
die Spieler auf Position 4 und 5 links von allen Spielern usw. Konkret:
die Spieler der ersten Reihe müssen zumindest einen Teil eines Fusses
näher am Netz haben als die Füsse der Spieler der zweiten Reihe. Für links/rechts/Mitte
gilt das sinngemäß. Sobald ein Ball aufgeschlagen ist, können sich die
Spieler am Feld und der Freizone frei bewegen. Ein Positionsfehler tritt
auf, wenn die Spieler im Augenblick, zu dem der Aufschläger den Ball zum
Service schlägt, nicht in der richtigen Position stehen. Positionfehler
bedeutet Verlust des Ballwechsels (Punkt für die andere Mannschaft). Bei
einem Servicefehler ist entscheidet, um welche Art von Fehler es sich
handelt: Passiert der Servicefehler direkt zum Zeitpunkt der Berührung
(z. Bsp. Übertreten) wird der Servicefehler als Fehler gewertet. Wird
das Service erst danach fehlerhaft (z. Bsp. im Netz, out) wird der Positionsfehler
gewertet.
Wenn eine Mannschaft von der das Recht zum Aufschlag erhält, also z. Bsp.
einen Ballwechsel gewonnen hat, der von anderen Mannschaft aufgeschlagen
wurde, kommt es zur Rotation. Alle Spieler bewegen im Uhrzeigersinn um
eine Position weiter. Spieler in Position 2 zu Position 1, von Position
zu Position 6 usw.
Ein Rotationsfehler tritt auf, wenn sich beim Aufschlag die Spieler nicht
in der richtigen Position befinden. Er führt zu Verlust des Ballwechsels
(Punkt für die andere Mannschaft).
8. Spielerwechsel
Spielerwechsel werden vom Schreiber notiert und bedürfen der Genehmigung
des ersten Schiedsrichters. Jede Mannschaft hat Anspruch auf sechs Spielerwechsel
pro Satz. Es können auch gleichzeitig Spieler gewechselt werden, dies
muss aber vom Trainer sofort angezeigt werden. Ein Spieler der Startaufstellung
kann nach seiner Auswechslung später auch wieder eingewechselt werden,
aber nur gegen den Spieler, gegen den er rausgegangen ist. Ein Austauschspieler
darf pro Spiel nur einmal eingewechselt werden, und kann nur durch den
Spieler, den er ersetzt hat, ausgetauscht werden.
Ein verletzter Spieler soll nach den normalen Regeln ausgetauscht werden.
Ist das nicht möglich, kommt es zu einem ausnahmsweisen Spielerwechsel:
Jeder Austauschspieler (ausgenommen Libero und dessen Ersatzspieler) darf
statt des Verletzten ins Feld. Der Verletzte darf später nicht mehr am
Match teilnehmen. Muss ein Spieler wegen Platzverweis oder Disqualifikation
vom Feld, muss er durch normalen Spielerwechsel ersetzt werden. Ist das
nicht möglich, gilt die Mannschaft als unvollständig (siehe Abschnitte
6 und 7).
Bei einem regelwidrigen Spielerwechsel (zu viele Wechsel, an falsche Position,
...) kommt es zu Verlust des Ballwechsels. Wird die Regelwidrigkeit erst
später bemerkt, verliert die Mannschaft, die den Fehler begangen hat,
alle Punkte seit dem Fehler.
Der Libero muss vorher auf dem Aufstellungsblatt des ersten Satzes vermerkt
werden. Er muss unterschiedliche Kleidung tragen und darf nur in der zweiten
Reihe spielen. Er darf weder im Spielfeld noch in der Freizone Angriffsschläge
durchführen, wenn zum Zeitpunkt des Angriffsschlages der Ball vollständig
über der Höhe der Netzkante ist. Er darf nicht aufschlagen, blocken oder
zu blocken versuchen. Kein Spieler darf einen Angriffsschlag auf einen
Ball durchführen, der vom Libero in der Angriffszone über Kopf aufgespielt
wurde. (Außerhalb der Angriffszone darf der Libero aufspielen.). Spielerwechsel,
an denen der Libero beteiligt ist, gelten nicht als reguläre Spielerwechsel.
Ihre Anzahl ist unbegrenzt, allerdings muss ein Ballwechsel zwischen zwei
solchen Wechselvorgängen liegen. Der Libero kann nur von dem Spieler ersetzt
werden, den er ersetzt hat. Ein Libero darf das Spielfeld nur via Seitenlinie
zwischen Grundlinie und Dreimeterlinie betreten. Ein verletzter Libero
darf durch jeden Austauschspieler ersetzt werden, der dann aber als Libero
spielen muss. Der ursprüngliche Libero darf nicht mehr am Match teilnehmen.
Spielerwechsel sollten nur vor Anpfiff zum Service durchgeführt werden.
Wenn nicht, erfolgt Verwarnung durch den Schiedsrichter.
9. Spielzustände
Der Ball ist im Spiel, sobald er nach Anpfiff durch den Schiedsrichter
aufgeschlagen wurde. Der Ball ist außer Spiel bei einem Fehler oder Abpfiff.
Ein Ball ist in, wenn er das Spielfeld oder die Begrenzungslinien berührt.
Ein Ball ist out, wenn er: außerhalb des Spielfelds oder der Begrenzungslinien
den Boden berührt (entscheidend ist der Teil des Balles, der den Boden
berührt; ist dieser Teil außerhalb der Linie, ist der Ball out, auch wenn
sich ein Teil des Balls über der Linie befindet); er einen Gegenstand
außerhalb des Spielfelds, den Plafond oder eine nicht am Spiel teilnehmende
Person berührt; er die Antennen, die Seile, die Pfosten oder das Netz
außerhalb der Seitenbänder berührt; er außerhalb des Netzraums (Antennen)
übers Netz geht; unterm Netz durchgeht.
10. Spielen des Balles
Jede Mannschaft darf auf ihrem Spielfeld und in der Freizone spielen.
Sie darf ihn drei Mal berühren (zusätzlich zum Blockkontakt), bevor der
Ball zurückgespielt wird. Wird er öfter gespielt, gilt das als Four Hits
Fehler. Auch unabsichtliche Berührungen werden gezählt. Ein Spieler darf
den Ball nicht zwei Mal hintereinander berühren (ausgenommen Blockkontakt)
- Double Contact Fehler. Berühren mehrere Spieler den Ball gleichzeitig,
werden die Berührungen der Spieler auch mehrfach gezählt.
Ein Spieler, der versucht, einen Ball zu spielen, darf keine Unterstützung
durch andere oder Gegenstände erhalten (Assisted Hit Fehler).
Der Ball darf jeden Teil des Körpers berühren. Er darf allerdings nicht
gefangen oder geworfen werden. (Catch Fehler).
11. Der Ball und das Netz
Der Ball muss das Netz im Bereich zwischen Netz, den Antennen (und
ihrer Verlängerung) sowie der Decke überqueren. Hat der Ball das Netz
seitlich außerhalb dieses Bereichs in die gegnerische Freizone überquert,
darf er von der eigenen Mannschaft von dort zurückgespielt werden, wenn
er wieder zumindest wegseitlich außerhalb des Überquerungsbereichs zurückgespielt
wird.
Der Ball darf das Netz berühren.
Ein Ball, der im Netz landet, darf (im Rahmen der maximalen Berührungsanzahl)
weitergespielt werden.
12. Spieler am Netz
Beim Blocken darf ein Spieler übers Netz greifen, wenn er dadurch
den Gegner nicht behindert. Nach einem Angriffsschlag darf die Hand das
Netz übergreifen, wenn der Schlag noch im eigenen Feld gemacht wurde.
Unterhalb des Netzes darf man in den gegnerischen Raum greifen, wenn man
damit niemanden behindert.
Das gegnerische Spielfeld darf nur mit Händen oder Füßen berührt werden,
und nur dann, wenn sich zumindest ein Teil des entsprechenden Fusses (der
Hand) noch auf der Mittellinie befindet.
Netzberührung ist nur dann ein Fehler, wenn sie beim Spielen eines Balles
passiert oder den Spielablauf stört. Wenn ein Ball im Netz landet und
dadurch das Netz einen Gegner berührt, gilt das nicht als Fehler.
Pfosten und Seile dürfen berührt werden, nachdem ein Ball geschlagen wurde.
Als Fehler am Netz gilt: wenn ein Spieler den Ball oder einen Gegner im
gegnerischen Raum vor dem Angriffsschlag berührt; ein Spieler im gegnerischen
Raum einen Gegner behindert; ein Spieler das gegnerische Spielfeld regelwidrig
berührt; ein Spieler Netz oder Antennen beim Spielen des Balles (oder
dem entsprechenden Versuch) berührt.
13. Aufschlag
Im ersten und fünften Satz entscheidet das Los über den ersten
Aufschlag im Satz. In den anderen Sätzen schlägt die Mannschaft als erste
auf, die im vorhergegangenen Satz nicht als erste aufgeschlagen hat.
Der Aufschlag muss vom ersten Schiedsrichter angepfiffen werden, nachdem
beide Mannschaften bereit sind. Der Spieler muss innerhalb von acht Sekunden
nach Anpfiff aufschlagen.
Beim Aufschlag wird der Ball, nachdem er in die Höhe geworfen wurde, mit
der Hand oder dem Arm geschlagen. Beim Aufschlag darf das Spielfeld nicht
berührt werden (inkl. Grundlinie). Wer zum Aufschlag springt, darf im
Spielfeld landen, wenn er vor der Landung geschlagen hat.
Die Spieler der aufschlagenden Mannschaft dürfen die Sicht der annehmenden
Mannschaft auf den Aufschläger nicht behindern, zum Beispiel durch Winken,
Hüpfen usw.
Als Fehler während des Aufschlags gelten: falsche Service-Reihenfolge.
Als Service-Fehler nach dem Schlag gelten: der Ball berührt einen Spieler
der aufschlagenden Mannschaft oder er wird nicht ins gegnerische Spielfeld
gespielt oder er geht ins Out. Eine Netzberührung des Balles an sich ist
kein Fehler.
14. Angriffschlag
Als Angriffsschlag gelten Berührungen, die den Ball übers
Netz zum Gegner befördern sollen.
Spieler der zweiten Reihe (auch Libero) dürfen Angriffschläge nur aus
dem Bereich hinter der Drei-Meter-Linie durchführen, wenn sich der Ball
zum Zeitpunkt des Schlags vollständig über Netzhöhe befindet. In der Angriffszone
dürfen Spieler der zweiten Reihe nur dann angreifen, wenn sich der Ball
zumindest teilweise unter Netzhöhe befindet. Kein Spieler darf einen Angriffschlag
durchführen, wenn der Ball als Service übers Netz kommt und sich über
der Angriffszone und vollständig über der Netzhöhe befindet.
15. Block
Als Block gilt, die Hände über Netzhöhe zu halten, um einen Angriffschlag
des Gegners abzuwehren. Beim Block darf übers Netz gegriffen werden, wenn
damit der Gegner nicht behindert wird und der Gegner tatsächlich einen
Angriffschlag durchführt. Blockkontakte zählen nicht zu den maximal erlaubten
Ballkontakten dazu. Der blockende Spieler kann den Ball danach gleich
noch einmal berühren.
Es gilt als Fehler, wenn der Blocker den Ball im gegnerischen Raum vor
oder gleichzeitig mit dem Angriffsschlag berührt. Spieler der zweiten
Reihe (sowie Libero) dürfen nicht blocken. Ein Service darf nicht geblockt
werden. Es darf nicht außerhalb der Antennen geblockt werden.
16. Reguläre Unterbrechungen
sind Auszeiten und Spielerwechsel. Jedes Team hat Anspruch auf
zwei Auszeiten und sechs Spielerwechsel pro Satz. Auszeiten dauernd 30
Sekunden. Reguläre Unterbrechungen werden vom Kapitän durch entsprechendes
Handzeichen beantragt. Mehrere Auszeiten sowie ein Spielerwechsel können
direkt hintereinander genommen werden. Bei einem Wechsel können mehrere
Spieler gleichzeitig ausgewechselt werden. Spielerwechsel passieren in
der Austauschzone (siehe 1.) und sind so schnell wie möglich durchzuführen.
Während eines Ballwechsels sowie nach dem Anpfiff zum Service dürfen keine
Spielerwechsel mehr angefragt werden.
Sonderregel bei Satz 1 bis 4 in offiziellen Bewerben: Es gibt zusätzlich
zwei technische Auszeiten (60 Sekunden), nämlich wenn eine Mannschaft
zum ersten Mal acht sowie sechzehn Punkte erreicht.
17. Verzögerungen
Unnötig langsame Spielerwechsel sowie andere Verzögerungen werden
mit Verwarnung (bei der ersten Verzögerung im Match) bzw. Strafpunkt (jede
weitere Verzögerung des selben Teams, egal, wer sie verursacht) geahndet.
18. Außerordentliche Spielunterbrechungen
Verletzt sich ein Spieler, pfeift der Schiedsrichter sofort ab
und veranlasst Hilfe. Der Ballwechsel wird wiederholt. Der Spieler kann
ausgetauscht werden (siehe 8.) Ist ein Austausch nicht möglich, auch kein
ausnahmsweiser Wechsel, veranlasst der Schiedsrichter drei Minuten Spielpause.
Ist dann ein Weiterspiel nicht möglich, gilt die Mannschaft als unvollständig
(siehe 6. und 7.)
Bei sonstigen außergewöhnlichen Behinderungen (mehrere Bälle im Spiel
...) wird der Ballwechsel wiederholt. Ist die Verhinderung dauerhaft (Wetter
...), wird das Spiel unterbrochen und innerhalb von vier Stunden fortgesetzt
(bei Fortsetzung auf einem anderen Court wird der laufende Satz neu begonnen.)
Dauert die Unterbrechung mehr als vier Stunden, ist das gesamte Match
zu wiederholen.
19. Pausen und Seitenwechsel
Pausen (zwischen den Sätzen) dauernd drei Minuten. Nach dem ersten,
zweiten, dritten und vierten Satz wechseln Spieler (und die Personen auf
der Spielerbank) die Seiten. Im fünften Satz findet ein weiterer Seitenwechsel
statt, wenn die erste Mannschaft acht Punkte erreicht. Zwischen dem zweiten
und dritten Satz kann der Schiedsrichter die Pause auf zehn Minuten verlängern.
20. Verhaltensregeln
Alle Spieler haben sich fair und sportlich zu verhalten. Sie haben
den Anweisungen des Schiedsrichters Folge zu leisten. Nur der Teamkapitän
darf beim Schiedsrichter um Klarstellung anfragen. Spieler dürfen nicht
versuchen, den Schiedsrichter zu beeinflussen oder ihre Spielfehler zu
verbergen.
21. Unsportlichkeit und Ahndungen
Bei geringfügiger Unsportlichkeit gibt es eine Verwarnung, die
im Spielbericht eingetragen wird. Sie hat sonst keine Konsequenzen. Zu
ahndendes ahndendes unsportliches Verhalten wird in drei Kategorien eingeteilt:
Unter rüdem Verhalten versteht man Verstoß gegen die Regeln guten Benehmens,
guter Sitten oder verächtliches Verhalten. Unter offensiver Unsportlichkeit
versteht man beleidigende Wörter oder Gesten. Unter aggressiver Unsportlichkeit
versteht man physische Attacken oder den entsprechenden Versuch.
Das erste rüde Verhaltens eines Spielers in einer Mannschaft wird mit
Strafpunkt, also Verlust des Ballwechsels, geahndet (gelbe Karte). Das
zweite rüde Verhaltens eines Spielers in einem Match oder offensive Unsportlichkeit
wird mit Ausschluß (rote Karte) geahndet: der Spieler darf während des
Satzes nicht mehr weiterspielen. Beim dritten rüden Verhalten oder der
zweiten offensiven Unsportlichkeit oder der ersten aggressiven Unsportlichkeit
eines Spielers kommt es zur Disqualifikation (gelbe und rote Karte): der
Spieler darf in dem Match nicht mehr weiterspielen und muss den Spielbereich
überhaupt verlassen.
22. Schiedsgericht und Verfahrensregeln
Das Schiedsgericht besteht aus dem ersten Schiedsrichter, dem zweiten
Schiedsrichter, dem Punkteanschreiber sowie vier (zwei) Linienrichtern.
Der erste Schiedsrichter ist für den Anpfiff zuständig, beide Schiedsrichter
dürfen einen Ballwechsel abpfeifen, wenn sie sicher sind, dass es zu einem
Fehler gekommen ist.
Bei einem Abpfiff durch den ersten Schiedsrichter zeigt er mit der Hand
zunächst die als nächstes aufschlagende Mannschaft, die Art des Fehlers
sowie gegebenfalls den den Fehler verursacht habenden Spieler.
Bei einem Abpfiff durch den zweiten Schiedsrichter zeigt er mit der Hand
zunächst die Art des Fehlers sowie gegebenfalls den den Fehler verursacht
habenden Spieler und dann die als nächstes aufschlagende Mannschaft.
23. Erster Schiedsrichter
Der erste Schiedsrichter sitzt oder steht direkt am Netz am Schiedsrichterstand,
Augenhöhe ca. 50cm oberhalb vom Netz. Er trifft alle Letztentscheidungen
und nimmt die Auslosung vor. Nur er darf Verwarnungen, Verzögerungen und
Unsportlichkeiten ahnden. Nach dem Match unterschreibt er den Spielbericht.
24. Zweiter Schiedsrichter
Der zweite Schiedsrichter steht gegenüber vom ersten am Boden.
Er ist für den Bereich der Spielerwechsel, der Auszeiten und Pausen zuständig.
Außerdem kontrolliert er die Aufstellung und ahndet Positionsfehler. Während
des Spiels darf er einen Ballwechsel abpfeifen, wenn er einen Fehler erkannt
hat.
25. Schreiber
Der Punkteanschreiber befindet sich hinter dem zweiten Schiedsrichter.
Er kontrolliert die Punkteanzeige und schreibt den Spielbericht. Vor jedem
Satz nimmt er die Aufstellung auf. Er kontrolliert die Aufschlag-Reihenfolge,
Anzahl der Spielerwechsel und erinnert die Schiedsrichter an technische
Auszeiten sowie den Seitenwechsel im fünften Satz.
26. Linienrichter
Die Linienrichter kontrollieren, ob ein Ball im Out ist sowie Fußfehler
der Aufschlagenden (sowie dass sich beim Aufschlag alle nichtaufschlagenden
Spieler in ihrem Spielfeld befinden). Zur Anzeige hat er eine Fahne. Sie
kontrollieren auch, ob der Ball die Antenne berührt oder außerhalb der
Antennen über das Netz geht.
Fragen und Antworten zu Volleyballregeln
(Unterlagen vom Schiedsrichterkurs AMTV vom 27. September in Seon)
Mit welchen Körperteilen darf Volleyball gespielt werden?
|
Mit allen, auch mit den Füßen, ausgenommen
bei der Aufgabe.
|
Wie viele Aufgabeversuche sind
gestattet? |
Nur einer. Es gibt keinen 2.Versuch mehr.
|
Wie ist die Aufgabe auszuführen?
|
Nach dem Pfiff des Schiedsrichters innerhalb von
8 Sekunden mit einer Hand oder einem beliebigen Teil des Armes den
Ball schlagen, nachdem er zuvor hochgeworfen oder fallengelassen
wurde (Prellen ist erlaubt und gilt nicht als Aufgabeversuch).
|
Ist es ein Fehler, wenn der Ball
bei der Aufgabe das Netz berührt, aber trotzdem ins gegnerische Feld
fällt? |
Nein, es ist kein Fehler mehr.
|
Darf die Aufgabe geblockt oder
direkt zurückgeschlagen werden? |
Nein. Blocken ist nicht erlaubt. Ein Zurückschlagen aus
der Vorderzone ist nur erlaubt, wenn der Ball mindestens teilweise unterhalb
der Netzoberkante ist. Aus der Hinterzone gibt es keine Einschränkungen.
|
Wie hoch ist das Netz für Männerspiele?
|
243cm in der Netz-Mitte gemessen, seitlich max. 2cm mehr.
|
Wann ist ein Ball in/out? |
In= der Ball berührt den Boden der Spielfläche einschliesslich
der ganzen oder eines Teils der Begrenzungslinien Out=der Ball berührt
vollständig den Boden ausserhalb der Begrenzungslinien (die Berührungsfläche
des Balls ist massgebend)
|
Was ist ein Sichtblock? |
Wenn die Spieler der aufschlagenden Mannschaft dem Gegner
die Sicht auf den Aufschlagspieler oder auf die Flugbahn des Balles verdecken,
d.h. während der Ausführung des Aufschlages die Arme hin und her schwenken;
springen; sich seitwärts bewegen oder zusammenstehen; um die Flugbahn
zu verdecken.
Die Beurteilung wird meistens schwierig sein.
|
Was ist ein geführter/gehaltener/geworfener
Ball? |
Der Ball wird nicht geschlagen oder gespielt, sondern
gehalten und/oder geworfen (Dauer der Ballberührung massgebend). Die 1.
Berührung ist grosszügig zu beurteilen, diese kann aber auch fehlerhaft
sein, wenn sie ganz schlecht ist.
|
Was ist ein doppelt gespielter Ball?
|
2 Ballberührungen (Schläge) nacheinander ohne die Berührung
des Balles durch einen anderen Spieler dazwischen oder die Berührung mehrerer
Körperteile durch den Ball hintereinander.
Ausnahmen: Bei gleichzeitiger Berührung mehrerer Körperteile;
beim Blocken und beim ersten Schlag, wenn diese Berührungen innerhalb
einer Aktion erfolgen.
|
Wann wird eine Netzberührung durch
einen Spieler nicht gepfiffen? |
Wenn der Ball ins Netz gespielt wird und dadurch das Netz
einen Gegner berührt.
Wenn der Netzkontakt nicht während einer Aktion, in welcher der Ball gespielt
wird, stattfindet oder wenn die Berührung keinen Einfluss auf das Spielgeschehen
hat, z.B. Mittelblocker, wenn über die Seiten gespielt wird.
|
Darf ein Ball, der ausserhalb des Überquerungssektors
der Netzebene auf die andere Seite fliegt, zurückgespielt werden? |
Ja, sofern noch genügend Schläge zur Verfügung stehen;
das Spielfeld des Gegners nicht berührt wird und der Ball wieder ausserhalb
des Überquerungssektors des Netzes auf der gleichen Seite zurückfliegt.
der Gegner darf diese Aktion nicht behindern.
|
Darf ein Hinterspieler in der Vorderzone
einen Angriffsschlag ausführen? |
Ja. Ein Hinterspieler darf in der Vorderzone nur
unterhalb der Netzoberkante einen Angriffsball spielen. Ein Absprung
für einen Angriffsball über dem Netz eines Hinterspielers muss hinter
der 3m Linie erfolgen.
|
Wann ist ein Übertritt unterhalb des
Netzes zu ahnden? |
Wenn ein Fuss, beide Füsse oder die Hand (die Hände) ganz
im gegnerischen Spielfeld den Boden berühren oder eine Behinderung des
Gegners stattfindet.Das Eindringen in den gegnerischen Raum unterhalb
des Netzes ist erlaubt, wenn dabei der Gegner nicht behindert wird. Das
Berühren der Mittellinie oder des gegnerischen Feldes ist noch kein Fehler,
solange sich der Fuss (die Füsse) oder die Hand (die Hände) auf oder direkt
über der Mittellinie befinden. Das Berühren des gegnerischen Feldes mit
anderen Körperteilen ist hingegen ein Fehler.
|
Was ist ein Block? |
Ein Block ist eine Aktion von in der Nähe des Netzes befindlicher
Vorderspieler, die versuchen, den vom Gegner kommenden Ball abzuwehren.
Beim Block darf über das Netz gelangt werden, wenn diese Aktion das Spiel
des Gegners nicht behindert (das Blocken eines Passes, der noch geschlagen
werden kann, ist auf der gegnerischen Seite nicht erlaubt). Es ist allerdings
erlaubt, die Hände auf der eigenen Seite über die Netzoberkante zu halten.
|
Wer darf an einem Block teilnehmen?
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Alle Vorderspieler
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Was bedeutet eine gelbe Karte? |
Eine Bestrafung mit Spielzugverlust und Punkt für den
Gegner. Eine gelbe Karte wird auf dem Matchblatt eingetragen und hat in
aller Regel eine Busse zur Folge.
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Bei welchem Spielstand ist der Satz,
wann das Spiel zu Ende? |
Beim Erreichen von 25 Punkten mit mindestens 2 Punkten
Differenz, sonst nach oben unbegrenzt bis Differenz von 2 Punkten erreicht
ist. Der 5. Satz (oder ein Entscheidungssatz) bei einem erreichten Puktestand
von 15, ebenfalls mit 2 punkten Differenz, sonst unbegrenzt weiter bis
Differenz von 2 Punkten erreicht ist. Das Spiel ist zu Ende, wenn eine
Mannschaft 3 Sätze gewonnen hat.
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Volleyball-Spielregeln
des internationalen Volleyballverbandes (FIVB) - Übersetzung der
englischen Ausgabe August 2000
PDF-Datei (166 kB)
Aktuelle Regeln gibts auf der Homepage
des FIVB.
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