Der Teilnehmerkreis beschränkte sich auf drei athletisch ausgesprochen bestens vorbereitete Skifahrer: Roni, Klebi & Neumi. Als bester Startzeitpunkt erschien uns die S-Bahn Freitagfrüh 7:06 Uhr ab Dresden-Reick. In Altenberg standen wir somit kurz vor halb 9 in der Loipe (im Fachjargon auch "Lobbi" genannt).
Bei leichtem Scheegriesel machten wir uns auf den Weg vorbei am Kahleberg und Zaunhaus in Richtung Grenzweg. Die Wege waren optimal präpariert, weshalb wir kurz vor 10 im Skihotel am Bahndamm hinter Neurehefeld zum zweiten Früstück einliefen. Dort läßt sich vom Glaspavillion aus recht gut über die Techniken der vorbeifahrenden Skifahrer fachsimpeln.
Gut gestärkt ging es 11 Uhr wieder in die Spur. Kurz hinterm Teichhaus bei Holzhau bogen wir von der Skipromenade nach links ab. Es ging leicht bergauf nach Oberholzhau, an der Fischerbaude vorbei (!) und weiter an der Grenze nach Deutschgeorgenthal. Bis hierher war der Weg bestens geloipt und leicht zu finden. Ab und zu stand auch mal was von SM (Skimagistrale) dran, hing aber eher vom Diensteifer des lokalen Loipenwarts ab.
Ankunft in Deutschgeorgenthal war 13 Uhr (Entfernung bis hierher ca. 20 km).
Da hier das kommunale Winterdienstbudget noch nicht aufgezehrt war, erwartete uns auf deutscher Seite eine völlig geräumte Straße. Wir entschlossen uns für einen kurzen Fußmarsch auf der Straße zur Rauschenbachtalsperre und weiter durch das Dorf Neuwernsdorf. Am Ende des Dorfes (das war auch fast der höchste Punkt im Ort) entsprang wieder der rote Weg, dessen wildgespurter Loipe wir bis zum Göhrener Tor und weiter bis Deutscheinsiedel folgten.
In Deutscheinsiedel wechselten wir in die Tschechei nach Mni?ek, wo es 15 Uhr das wohlverdiente Bier und Mittagessen gab. Bis hierher zeigte Klebis Höhenmesser 705 m Höhenmeter nach oben und 702 m Höhenmeter nach unten an. Wir waren also absolut gesehen gestiegen. Der virtuelle km-Zähler im vorderen Teil des Skis zeigte ca. 35 km an.
Anderthalb Stunden später waren wir wieder bestens aufgeladen und machten uns auf die letzte Tagesetappe. Immer den roten Weg folgend durchstreiften wir Felder und Nová Ves. Eigentlich wollten wir noch bis Kalek, was uns geographisch günstig erschien. Kurz hinter Nová Ves trafen wir auf zwei Zeitgenossen (Alex und Frank), die früh in Zinnwald gestartet waren und noch bis Lesná wollten. Da Lesná nicht so tief im Tal liegt und es dort auch eine Bleibe geben sollte, änderten wir unser Tagesziel auch in Lesná um. Es ging zu fünft weiter.
Abgesehen davon, daß wir kurz vor Lesná im Dunkeln etwas die Orientierung verloren hatten, fanden wir diese kurze Zeit später wieder und gegen halb 8 auch das ersehnte Hotel, welches eine gute Wahl war (ÜF 20 Euro).
Tagesbilanz: 1054 Höhenmeter, ca. 50 km |